IVARIO führt BPA-Wasseranalyse ein
Steigende Nachfrage sowie strengerer Grenzwert seit Januar
Aktuelle Forschungsdaten der europäischen Umweltagentur zeigen, dass die meisten Europäer Bisphenol-A (BPA) in gesundheitsschädlichen Mengen ausgesetzt sind. Die Ergebnisse beruhen auf einer EU-Biomonitoring-Studie mit Teilnehmern aus elf EU-Ländern. Die europäische Umweltagentur informiert, dass BPA ein potenzielles Gesundheitsrisiko für Millionen von Menschen darstellt.
Bisphenol-A wird synthetisch hergestellt. Es ist ein hormonähnlich wirkender Stoff, der schon in geringen Dosen das Immunsystem schwächen, zu Unfruchtbarkeit führen und Leber und Nieren schädigen kann. Es findet sich in Plastikflaschen, Konservendosen und Trinkwasserrohren. Über das Abwasser gelangt BPA in die Umwelt. Da es auch im Trinkwasser vorkommt, ist die Untersuchung in der neuen Trinkwasserverordnung (TrinkwV) mit einem Grenzwert von 2,5 µg/l ab Januar 2024 Pflicht.
Im Trinkwasser ist die wesentliche Ursache, dass Hausleitungen mit Epoxidharz saniert worden sind, in welchem BPA enthalten ist. Diese Sanierungsmethode (sog. Relining) wurde laut Stiftung Warentest vor allem zwischen 2000 und 2015 bundesweit angewendet.
„Die Epoxidsanierung ist langfristig gesehen anscheinend nicht so sicher, wie es von den Anbietern anhand von Zertifikaten dargestellt wird“, stellt Verbraucherschutzminister von Baden-Württemberg Peter Hauk fest und empfiehlt Betreibern von Trinkwasserinstallationen im Hinblick auf die aktuellen Untersuchungsergebnisse einen kritischen Umgang mit dem Verfahren. Sei eine Sanierung nach diesem Verfahren bereits erfolgt, rät Minister Hauk dazu, das Trinkwasser, vor allem das Warmwasser regelmäßig und dauerhaft auf BPA untersuchen zu lassen. Unauffällige Befunde in den ersten Jahren nach der Sanierung bedeuten keine Entwarnung. Temperaturen im Warmwasser von vorübergehend mehr als 65 Grad Celsius, die beispielsweise bei einer thermischen Desinfektion in jedem Fall erreicht werden, scheinen dazu zu führen, dass es langfristig zu BPA-Einträgen in das erwärmte Trinkwasser kommt.
IVARIO hat aufgrund der gestiegenen Nachfrage nun eine BPA-Trinkwasseranalyse im Angebot, die den gemessenen Wert ins Verhältnis zum aktuellen Grenzwert der Trinkwasserverordnung setzt. Wie bei allen IVARIO-Analysen erhalten Kunden ein Set, das alle Bestandteile zur Probenahme enthält. Bei der BPA-Analyse ist das Entnahmegefäß eine Glasflasche; das ist wichtig, damit es keine Verunreinigungen mit etwaigem BPA aus einer Glasflasche gibt.
Unter diesem Link geht es zur BPA-Trinkwasseranalyse von IVARIO